Über Mich
Mein Name ist Kevin Fritschi, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Wattwil. Bereits im Alter von zwei Jahren habe ich dank meiner Eltern meine Leidenschaft für das Skifahren entdeckt, ohne zu ahnen, dass dies einen so bedeutenden Platz in meinem Leben einnehmen würde. Anfangs fuhr ich Ski, weil es mir schlicht und einfach Freude bereitete. Mit der Zeit begann ich, an Rennen teilzunehmen, und ich wurde ein Teil des Teams TG Wolzen. 2016 hatte ich die Ehre, Teil des OSSVKaders zu werden. Im Jahr 2020 erreichte ich die FIS-Stufe und so kam ich in das OSSV Juniorenkader. Leider erlitt ich zu Beginn des Jahres 2020 einen Rückschlag, als ich mir mein linkes Kreuzband riss und operiert werden musste. Glücklicherweise konnte ich nach einigen Monaten meine Leidenschaft für das Skifahren wiederaufnehmen. In den ersten beiden Jahren im FIS-Bereich konnte ich solide Leistungen erzielen. Nach der Saison 2021/2022 durfte ich mich zu den acht besten Athleten meines Jahrgangs in der Schweiz zählen. Dies ermöglichte mir den Sprung in das Nationale Leistungszentrum Ost (NLZ Ost). Während meiner ersten Saison im NLZ Ost erzielte ich gute Resultate, einschliesslich meiner ersten beiden Europacup-Einsätze in St. Moritz, wo ich wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Nach Abschluss der Saison 2022/2023 gehörte ich in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Super-G zu den besten zehn Athleten in der Schweiz. In der Abfahrt gehörte ich zu den besten sieben Athleten weltweit in meinem Jahrgang. Für die Saison 2022/2023 hatte ich erneut die Kriterien für das NLZ Ost erfüllt und war ein weiteres Jahr Teil dieses Teams.
Durch eine erneute Kreuzbandverletzung in der Vorbereitung (Juni 2023) hat sich meine Saison anders herausgestellt als erwünscht. Während sich alle anderen auf den Gletschern vorbereiteten, musste ich wieder das Laufen lernen und verlorene Kraft aufbauen. Im Winter waren sie auf Rennen und ich stand mindestens zweimal täglich im Kraftraum und gab alles, um in diesem Winter nochmals auf den Skiern zu stehen. Anfangs sah es nicht so aus, dass es noch möglich sei, in derselben Saison noch einen sauberen Aufbau zu machen und von Rennen zu sprechen. Jedoch blieb ich dran, ich gab jeden Tag das Beste für mein Comeback. So kam es dann dazu, dass ich Anfang Januar das erste Mal wieder Schwünge in den Schnee zaubern konnte. Es war ein unglaubliches Gefühl, wenn man bedenkt, dass ich ein halbes Jahr zuvor noch nicht ohne Unterstützung laufen konnte. Ich war jedoch noch nicht zufrieden, da ich das Ziel hatte, noch Rennen zu fahren, und so trainierte ich weiter und weiter. Die Trainings wurden immer besser, und so kam es dann dazu, dass ich tatsächlich noch Rennen fahren durfte, nur neun Monate nach der Knieoperation. Es war ein unglaubliches Gefühl, und obwohl die Saison verletzungsbedingt sehr kurz war, schaue ich auf eine interessante und lehrreiche Saison zurück, in der ich das gescha]t habe, was niemand dachte. Ich konnte sogar meinen NLZ-Status behalten, da ich noch immer in den Punktelisten gut platziert bin. So ging es gesund und voller Vorfreude in die Vorbereitung für die Saison 2024/2025. Ich bin motivierter denn je und habe mir das grosse Ziel gesetzt, an der Junioren-WM teilzunehmen und den Aufstieg ins C- oder B-Kader von Swiss-Ski zu schaffen.
Mir war es wichtig, dass ich nebst meiner Karriere als Skifahrer eine berufliche Absicherung habe, deshalb habe ich nebst dem Skisport diesen Sommer meine Ausbildung an der UNITED school of sports als Kaufmann abgeschlossen. Dies ermöglicht mir, mich nun voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren.

kevinfritschi
Beitrag für 100er Club
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